Der Berufsfeuerwehr-Tag der Jugendfeuerwehren Altenkirchen/Bellersdorf und Hohensolms/Groß-Altenstädten fand in diesem Jahr in Hohensolms statt. Los ging es am Samstag (17.09.) um 10 Uhr am Gerätehaus. Dort erfolgte nach der Begrüßung und der Einrichtung der Schlafplätze die Einteilung der Mannschaft auf die Einsatzfahrzeuge. Jetzt heißt es für die Teilnehmer, sich mit den Fahrzeugen und Gerätschaften vertraut zu machen, denn der erste Alarm könnte jederzeit ertönen.
Tatsächlich wurden die Nachwuchskräfte nicht lange nach dem Beginn zum ersten Einsatz alarmiert. Es ging zum Leiterhof. Dort war eine Person unter einem Gabelstapler eingeklemmt. Die Besatzung des GW-K befreite die Person mittels Hebekissensatz. Währenddessen kümmerte sich die Besatzung des LF16-TS um den Brandschutz und bekämpfte ein Brand an einer Nachbarhalle.
Zurück vom Einsatz stärkten sich die Teilnehmer an Familienpizzen. Anschließend übten einige Knoten und Stiche oder spielten z. B. Karten. Der Nachmittag verlief einsatztechnisch ruhig.
Um 15:00 Uhr stieß die Jugendfeuerwehr Erda hinzu, denn es stand eine Großübung auf dem Programm. Angenommen wurde, dass ein Waldstück unterhalb der Jugendburg Hohensolms brannte. Als Wasserentnahmestelle konnte der in der Nähe befindliche Beschneiungsteich des Rodellifts genutzt werden. Im Anschluss an die Übung stärkten sich die Nachwuchskräfte mit Bratwurst im Brötchen.
Für die Jugendfeuerwehren Altenkirchen/Bellersdorf und Hohensolms/Groß-Altenstädten ging es danach mit einem Filmabend weiter.
Prompt erfolgte die nächste Alarmierung. Ein PKW verunfallte auf einer Straße. Der Fahrer des Autos war verletzt und es liefen Betriebsstoffe aus. Zunächst wurde Erste Hilfe geleistet. Währenddessen wurde die Einsatzstelle ausgeleuchtet und das Fahrzeug gegen wegrollen gesichert. Weiterhin wurde ein s. g. Dreifachbrandschutz (bestehend aus Wasser-, Schaum- und Pulverlöschmittel) aufgebaut. Die auslaufenden Betriebsstoffe wurden anschließend mit Bindemittel (bei uns Sägespäne) aufgenommen und entsorgt.
Die Nachtruhe wurde durch einen Einsatz gegen 03:00 Uhr gestört. Eine Person wurde im Bereich unterhalb der Windräder auf einem Feld vermisst. Die vermisste Person konnte zügig gefunden werden und wurde so schnell zur medizinischen Versorgung an einen RTW übergeben.
Zurück vom Einsatz wurde die Nachtruhe durch einen weiteren Einsatz am frühen Morgen unterbrochen. Gemeldet wurde eine bewusstlose Person an einem Fahrzeug mit einer Gefahrgutwarntafel. Vor Ort rüstete sich ein Trupp unter einem CSA-Schutzanzug aus und rettete die Person aus dem Gefahrenbereich. Die Erkundung ergab, dass das Fahrzeug Methanol geladen hatte. Aus einem Behälter lief Methanol aus. Der CSA-Trupp richtete den Behälter auf, sodass keine Flüssigkeit mehr auslaufen konnte. Derweil wurde außerhalb des Gefahrenbereichs ein Dreifachbrandschutz aufgebaut und ein Dekontaminationsplatz eingerichtet. Dort wurde die verunfallte Person und der eingesetzte Trupp dekontaminiert.
Im Anschluss an den Einsatz wartete das gemeinsame Frühstück auf die Nachwuchskräfte. Nachdem sich jeder stärken konnte, wurden die Schlafplätze abgebaut und das Gerätehaus gereinigt. Die 24-Stunden-Schicht ging nun zu Ende.
Hast du Interesse beim nächsten Jahr auch dabei zu sein? Hier findest du alle Kontaktdaten und Übungspläne der Jugendfeuerwehren in Hohenahr.